Bauerschaften

Kleinemast

Das Gebiet dieser Vredener Bauerschaft ist altes Siedlungsland. Die räumliche Nähe der Stadt und ihrer Kirchen erspart den Bewohnern zwar lange Wege, verhindert aber andererseits die Entwicklung zum Dorf, wie sie für entlegenere Bauerschaften typisch ist.



Die Bauerschaft Kleinemast wurde im vorigen Jahrhundert (um 1825) als Teil der Mast-Gaxeler-Mark gebildet. Die Bauerschaften Große-Mast und Gaxel können somit als unmittelbare Geschwister bezeichnet werden. Die Mast-Gaxeler-Mark war gemeinsamer Besitz aller in der Kluft wohnenden Bauern und diente zum Weide und Plaggen mähen sowie der Versorgung mit Holz, da die Fläche weitgehend von Eichen- und Birkenwald bestanden war. Der Wald verkümmerte später zusehends und entwickelte sich zu einer Heidelandschaft. Die gemeinschaftliche Mark besteht heute noch. Das letzte in Kleine-Mast gelegene Grundstück kaufte der Schützenverein 1983 und ist ein Teil des Schützenplatzes. Nachdem im vorigen Jahrhundert aus der Mast-Gaxeler-Mark sich die drei Bauerschaften gebildet hatten, vollzog sich das gesellschaftliche Miteinander in kleineren Gruppen, sogenannten 'Höken'.