Stadt Vreden ist weiterhin "Fairtrade-Stadt"
Die Stadt Vreden erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt.
Im November 2010 erhielt die Stadt Vreden die Auszeichnung erstmalig durch TransFair e.V. verliehen und war zu diesem Zeitpunkt die „Erste Fairtrade-Stadt im Münsterland“. Bereits 2012 und jetzt zum zweiten Mal konnte die Stadt Vreden den Titel erneuern. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement für den fairen Handel weiter aus.
Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch freut sich über die erneute Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis dafür, dass wir den fairen Handel in der Stadt Vreden nachhaltig verankern. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass die Stadt Vreden dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Um von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel zu erhalten, musste Vreden nachweislich fünf Kriterien erfüllen: Der Rat trinkt ebenso wie die Verwaltung fair gehandelten Kaffee und hält die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in der Fairtrade-Stadt Vreden ist vielfältig: Dabei führt die Fairtrade-Steuerungsgruppe Projekte durch oder koordiniert sie, wie z. B. eine Projektwoche mit Fairtrade-Markt im Vredener Stadtpark, Ausstellungen, faire Frühstücke oder die „jüngste“ Aktion gegen die Verwendung von Plastikmüll, verbunden mit der Auflage einer eigenen Vredener Umwelttüte aus recyceltem Kunststoff, die auch zu 100 % recycelbar ist. Wichtig sind aber auch die vielen ungenannten Akteure im Weltladen und Eine-Weltkreis Vreden, die sich für den fairen Handel auf vielfältigste Weise engagieren. Sie bieten für unterschiedliche Zielgruppen im Eine-Weltladen, in Schulen aber auch an außerschulischen Lernorten ihre Bildungsarbeit an, um für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt zu werben. Seitdem der Weltladen existiert, bestehen ununterbrochen drei Partnerschaften zu Hilfsprojekten in Brasilien wie u. a. zum Straßenkinderprojekt "Gemeinschaft der Kleinen Propheten" (CPP) in Recife. Schließlich wird eine sehr umfangreiche Palette aus Produkten des Fairen Handels im Weltladen Vreden angeboten, der Dank des kontinuierlichen Einsatzes seiner Mitarbeiter schon seit vielen Jahren zu großzügigen Öffnungszeiten inmitten der Fußgängerzone betrieben werden kann und als außerschulischer Lernort eine große Öffentlichkeitswirksamkeit erreicht.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Vreden auch die Möglichkeit, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (sustainable developement goals - SDG´s) konkret umzusetzen, die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet Vreden mit seinem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Die Stadt Vreden ist eine von gut 450 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst rund 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 28 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.
Weitere Informationen über die Kampagne Fairtrade-Towns, die Kriterien und die Vredener Aktivitäten gibt es im Rathaus der Stadt Vreden bei Fachabteilungsleiterin Christine Grünewald-Tentrup unter Tel. 02564-303128, E-Mail christine.gruenewald@vreden.de und im Weltladen Vreden unter Tel. 02564-883297 und E-Mail weltladen-vreden@versanet.de.
Die Fairtrade-Steuerungsgruppe nach der ersten Verleihung der Auszeichnung im Jahr 2010 (v.l.): Ulrich Kipp, Josef Schubert, Monika Wispel, Jürgen Zeiziger, Erster Beigeordneter Bernd Kemper, Christine Grünewald-Tentrup, Kathrin Bremer von der Kampagne "Fair Trade Town", Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch.