„LANDRAUB“ - Handelsware Land“
„Der globale Kampf um Boden fordert Opfer“ – der Untertitel des dazugehörigen Magazins, in dem die Lebenssituation der Menschen aus Asien, Afrika und Lateinamerika dargestellt werden.
Der Zugang zu Land und seinen natürlichen Ressourcen ist zu einem entscheidenden kritischen Faktor für das Überleben der Menschen vor allem in Entwicklungsländern geworden. Staaten, Unternehmen und Investmentfonds haben fruchtbare Ackerflächen als Handelsware entdeckt und sichern sich große Ländereien. Für die lokale Bevölkerung wird das Land knapp und teuer.
Anhand einzelner Schaukästen werden bei der Ausstellung in Text und Bild verschiedene Lebensbereiche der Nationen vorgestellt: „Hunger für Fleisch“, „Hunger für Holz“, „Hunger für Sprit“, „Hunger für Erz“ oder beispielweise „Hunger für Profit“ sind Überschriften der einzelnen Infotexte. Im Vordergrund stehen der Raub des Ackerlandes, die Vertreibung der Menschen und die Gier der großen Konzerne, dennoch geht es auch um Lösungsansätze, um die momentanen Zustände zu verbessern.
Auch Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch betonte bei der Eröffnung der Ausstellung die Wichtigkeit des Themas und appellierte an die Verantwortung durch den hohen Lebensstandard und Ressourcenverbrauch der Industriestaaten.