Klimaschutz und Energiesparen: Vreden erhält Auszeichnung in Gold auf Bundesebene
Am 3. November konnte das Energieteam zusammen mit ihrem externen EEA-Berater, Herrn Rainer Tippkötter, die begehrte Auszeichnung in Gold entgegen nehmen. Die Auszeichnungsveranstaltung fand in Leipzig statt. Dort erhielten 33 Gemeinden aus Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz den Gold-Award, 16 davon zum ersten Mal. Damit sind 104 europäische Gemeinden, Städte und Regionen Träger der Auszeichnung. Diese als Europäische Energie- und Klimaschutzkommunen ausgezeichneten Gemeinden arbeiten alle mit dem eea-Qualitätsmanagement-System, um weniger Energie zu verbrauchen und erneuerbare Energien zu fördern.
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Anfang Juni war die Stadt Vreden mit ihrem Energieteam von dem externen Auditor Joachim Jansen des TÜV-Rheinland und der Schweizer Co-Auditorin Petra Gruber überprüft worden, ob sie Maßnahmen und Aktionen im Energiebereich durchführt, die den festgelegten europäischen Kriterienkatalog zu mindestens 75 Prozent erfüllen. Am späten Nachmittag war klar, dass die Stadt Vreden die nötige (Gold-)Marke mit über 77 Prozent klar überschreitet.
Das Vredener Energieteam besteht nicht nur aus Mitarbeitern/innen der Stadtverwaltung und der SVS-Versorgungsbetriebe GmbH, sondern auch die Vertreter sämtlicher Ratsfraktionen wirken in diesem Energieteam engagiert mit.
Im Frühjahr 2010 hatte der Rat der Stadt Vreden beschlossen, an diesem Energie-Management und Zertifizierungsverfahren teilzunehmen.
Seit dieser Zeit ist die Stadt Vreden in Sachen „Klimaschutz“ sehr aktiv. Schon in 2012 erreichte die Stadt Vreden 57 % der Energiespar-Etappenziele und konnte im November 2012 durch den Umweltminister, Johannes Remmel, die Auszeichnung „European Energy Award in Silber“ entgegen nehmen.
Die Aktivitäten im Klimaschutz wurden in den sechs verschiedenen Handlungsfeldern
Entwicklungs- und Raumplanung, Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Innere Organisation, Kommunikation und Kooperation unermüdlich weiter geführt, Maßnahmen geplant und durchgeführt, um die begehrte (Gold-)Marke von 75 Prozent zu erreichen.
Punkten konnte Vreden in vielen Maßnahmebereichen. In 2014 erzielte die Stadt erneut den zweiten Platz in der Solarbundesliga, es wurde eine energetische Zielplanung zur Senkung der CO2-Emmissionen für die Stadt Vreden beschlossen, der Ausbau der Windenergie vorangetrieben, Nahwärmenetze installiert und u.a. erfolgen zur Zeit Untersuchungen zum energieoptimierten Ausbau des Industriegebiets Gaxel. Weiterhin kümmert sich der Förderverein Kulturlandschaft Vreden e.V. um die Renaturierung der Wegerandstreifen im Bereich der Stadt Vreden.
Auch eine äußerst erfolgreiche Aktion zum Austausch von alten Heizumwälzpumpen gegen neue, energieeffiziente Pumpen trug zum Erhalt der Auszeichnung bei.
Damit die Stadt Vreden die gesteckten Klimaziele erreicht, passiert auch bei derVerwaltung selbst Einiges. Über die Anschaffung eines E-Dienstfahrzeugs, derErrichtung einer Holzhackschnitzelheizung am Bauhof, des beschlossenen Einsatzes einer energieeffizienten Gasturbine an der Kläranlage und der energetischen Sanierung von Gebäuden bis zur Teilnahme am Projekt „Mit dem Rad zu Arbeit“ seien nur einige Maßnahmen genannt.
Die Summe aller Projekte trägt zum Klimaschutz bei, hilft Energie einzusparen und somit die Kosten zu senken.