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Am ehemaligen evangelischen Friedhof an der Bahnhofstraße muss in dieser Woche eine alte Blutbuche gefällt werden. Ein Pilz hat den Baum mit rund 1 Meter Stammdurchmesser angegriffen und von innen erkranken lassen. Da der Baum nicht mehr verkehrssicher ist, muss dieser nun entfernt werden.
Seit 2016 wurde die betroffene Blutbuche regelmäßig kontrolliert. Bereits im Mai 2022 konnten starke Vitalitätsverluste festgestellt werden. Eine weitere Verschlechterung des Zustands hat die Kontrolle im Mai letzten Jahres ergeben. „Im äußeren Kronenbereich sind gut erkennbar einige tote Äste zu sehen. Zuletzt haben wir im Oktober 2024 am Stammfuß des Baumes starken Pilzbefall entdeckt“, berichtet der zertifizierte Baumkontrolleur Wilm Fahrland vom Bauhof der Stadt Vreden.
Bei dem Pilz an der Buche handelt es sich um den Riesensporling, der neben Buchen auch Eichen, Linden, Rosskastanien oder andere Laubbäume befallen kann. Dieser Schwächeparasit bleibt oft jahrelang unentdeckt, zerstört allerdings die Wurzeln. Somit kann der Baum nicht mehr gut versorgt werden: Die Blätter werden kleiner, die Baumkrone stirbt langsam ab und der Pilz zersetzt Wurzel und Stamm. Was zur Folge hat, dass auf Grund der Wurzelverluste die Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben ist.
„Nur weil ein Baum nach außen relativ gesund scheint, bedeutet das nicht, dass der Baum gesund und intakt ist“, klärt der Baumexperte auf. Aufgrund der fehlenden Standsicherheit und der Verkehrssicherungspflicht der Stadt Vreden muss der Baum entfernt werden. Bis Ende Februar werden weitere Bäume aus verkehrssicherungstechnischen Gründen gefällt.
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