
27 neue Kleinprojekte bereichern die LEADER-Region „berkel schlinge“
Das LEADER-Regionalmanagement teilt mit:
Die LEADER-Region „berkel schlinge“ hat den Bewilligungsbescheid für die GAKFörderung „Regionalbudget“ für die diesjährigen Kleinprojekte über 150.000 Euro erhalten.
Das Interesse, mit kleinen Veränderungen die Lebensqualität in der LEADER-Region „berkel schlinge“ zu steigern, war erneut groß: Mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln können insgesamt 27 Projekte in die Umsetzung gehen. Bis Ende November sollen alle Projekte abgeschlossen sein. „Sobald unsere Projektträgerinnen und Projektträger die Verträge über die Fördermittel unterschrieben haben, können sie nun mit der Umsetzung starten“, sagt Thomas Rudde vom Regionalmanagement der LEADER-Region. Zu den bewilligten Kleinprojekten gehören drei Projekte in Gescher, drei Projekte in Stadtlohn, vier Projekte in Südlohn, zwölf in Vreden und fünf regionsweite Projekte
Kleinprojekte in Vreden
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf und sechs der Sekundarschule an der Berkel in Vreden möchten einen eigenen Soccer Courts auf ihrem Schulhof errichten. Dieser neue Soccer Court soll die Bewegungsmöglichkeiten der jüngeren Schülerinnen und Schüler erweitern und die Sporthallen entlasten, indem er eine attraktive öffentliche Freizeitmöglichkeit als Bindeglied zwischen Schule und Stadtgemeinschaft im Freien schafft. An der St.-MarienSchule e.V. ist die Errichtung eines Niedrigseilgartens auf dem Schulhof geplant. Dieser soll den Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen einen sicheren Raum bieten, um ihre motorischen Fähigkeiten, Teamgeist und Selbstvertrauen spielerisch zu entwickeln. Der Seilgarten könnte darüber hinaus auch bei Schulfesten und in Kooperation mit außerschulischen Partnern genutzt werden und stünde somit täglich bis 18 Uhr der gesamten Gemeinschaft zur Verfügung.
Regionsweite Kleinprojekte
Gleich fünf regionsweite Kleinprojekte können dieses Jahr gefördert werden. So sollen beispielweise entlang der Flamingoroute in der Region drei neue Fotopoints zur Stärkung des Naturtourismus entstehen, an denen die Besucherinnen und Besucher gleichzeitig über QRCodes über die Route, aber auch über die wertvollen Natur- und Lebensräume informiert werden. Solche Fotopoints sollen ebenfalls in der benachbarten LEADER-Region Kulturlandschaft Westmünsterland entstehen.
Ein vollständig ausgestatteter Anhänger mit Zelten, Forschungsmaterialien und einer Lagerausrüstung kann künftig von Kitas, Schulen, Vereine und Familien ausgeliehen werden, um die Natur auf eigene Faust zu entdecken. Die mobile Ausleihstation hat das Ziel, kostenfreie Naturerlebnisse in der Region „berkel schlinge“ zu ermöglichen – flexibel, praxisnah und gemeinschaftsfördernd. Ziel ist es, Kindern und Erwachsenen einen bewussten, kreativen Zugang zur Natur zu eröffnen und den achtsamen Umgang mit der Umwelt zu stärken. Auch der Rundweg im Zwillbrocker Venn soll durch die Einbindung von Sprach-Modulen für mehr Menschen erlebbar gemacht werden. Neben den visuellen Informationen an den InfoPoints sollen die Inhalte auch auditiv über QR-Codes oder GPS-Punkte zugänglich sein. Das Projekt nutzt so moderne Medien, um Bewegung zu fördern und gleichzeitig regionale Informationen zu vermitteln.
„Das Förderprogramm für Kleinprojekte kommt sehr gut an. Das hat sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt – und freut uns sehr.
Besonders die Vereine nutzen das Angebot rege, da der Aufwand für sie im Vergleich zu anderen Förderprogrammen deutlich geringer ist. Wenn die nun bewilligten Projekte umgesetzt sind, werden wir seit 2020 über 100 Kleinprojekte realisiert haben. Das ist ein enormer Gewinn für die Region“, so Dr. Tom Tenostendarp weiter.
– Dr. Tom Tenostendarp, LAG-Vorsitzender der LEADER-Region und Bürgermeister der Stadt Vreden
Insgesamt stehen der Region gut 168.000 Euro zur Umsetzung der Kleinprojekte zur Verfügung: gut 151.000 Euro stammen aus dem Förderprogramm „Regionalbudget“, das aus Bundes- und Landesmitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) finanziert wird, knapp 17.000 Euro stellen die Kommunen der LEADER-Region „berkel schlinge“ (Gescher, Stadtlohn, Südlohn und Vreden) zur Verfügung.
Kleinprojekte in anderen Städten
Kleinprojekte in Gescher
In Gescher soll unter anderem der öffentliche Spielplatz an der Förderschule Haus Hall inklusiver gestaltet werden. Die Glockenstadt möchte mit dem Kleinprojekt „Lichterzauber“ im Winter Teile der Innenstadt im neuen Glanz erstrahlen lassen und somit die Aufenthaltsqualität dort steigern. Mit dem Kleinprojekt „Create your own safe space“ möchten die jugendlichen Besucherinnen und Besucher des Jugendwerks das Außengelände um einen Sichtschutz aus Naturmaterialien erweitern, um einen sicheren Rückzugsort zu schaffen.
Kleinprojekte in Stadtlohn
In Stadtlohn soll an der St.-Anna-Realschule durch die Errichtung von mehreren Sitzgruppen auf dem Schulgelände ein Außenklassenzimmer für den Unterricht im Freien geschaffen werden, dass auch von weiteren Gruppen – wie z. B. dem Jugendwerk – außerhalb der Schulzeiten genutzt werden kann. Eine Musikanlage der Wiesentaler, die unter anderem auch von der freiwilligen Feuerwehr sowie von mehreren örtlichen Schützenvereinen genutzt wird, soll modernisiert und erweitert werden. Auch anderen Vereinen soll die Technik niedrigschwellig und kostenlos zur Verfügung stehen. Im beliebten Stadtlohner Losbergpark soll am neu gestalteten Parkeingang ein modernes Bannersystem installiert werden. So sollen Veranstaltungen von Vereinen und Initiativen gut sichtbar und professionell beworben werden, deren ehrenamtliches Engagement gestärkt und die Sichtbarkeit des vielfältigen Freizeitangebots gestärkt werden.
Kleinprojekte in Südlohn
In Südlohn soll am Spielplatz „Buchenallee“ in Oeding eine überdachte Sitzmöglichkeit entstehen. Im Außenbereich des Caritas-Seniorenheims Henricus Stift soll ein Sonnensegel über die Eingangs-Terrasse fest angebracht werden, um einen angenehmen und geschützten, öffentlich zugänglich und nutzbaren Außenbereich zu schaffen. Die Maßnahme hat das Ziel, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu fördern, indem sie einen barrierefreien Ort der Begegnung und Erholung im Freien ermöglicht.