
Spielfilm von Margarethe von Trotta, 2012
Hannah Arendt (1906 – 1975) war eine jüdische deutsch-US-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin. Sie floh 1933 nach Paris, wurde nach Kriegsbeginn in Frankreich interniert, 1941 gelang ihr die Ausreise nach New York. Nach der NS-Zeit analysierte sie die Wirkungsweisen totalitärer Herrschaft und erhielt eine Professur am New Yorker Brooklyn College, später an der University of Chicago. 1961 nahm sie als Berichterstatterin am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil und veröffentlichte 1963 das äußerst kontrovers diskutierte Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen“. Der Film spielt in den Jahren 1960 bis 1964, die Handlung dreht sich vor allem um den Eichmann-Prozess und die Reaktionen auf ihre These von der „Banalität des Bösen“, für die sie heftig kritisiert und angefeindet wurde.
Laufzeit: 113 Minuten
Der Eintritt ist kostenlos.